Kunst auf der Leipziger Buchmesse
FOU im Gespräch mit Franziska Neubert
Sie stammt aus Leipzig und ist eine renommierte Grafikerin, Illustratorin und Hochdruckmeisterin: Franziskas Arbeiten werden regelmäßig im In- und Ausland gezeigt, erschienen in zahlreichen Printveröffentlichungen und sind vielfach prämiert. Unter anderem wurde 2020 das von ihr illustrierte Buch „Die Pfingstrosenlaterne“ (von Sanyutei Encho) von der Stiftung Buchkunst als eines der 50 schönsten Bücher des Jahres ausgezeichnet. 2023 war sie mit einigen ihrer großformatigen Drucken sogar in der Geburtsstadt des FOU-Magazins, im iidyllischen Bopfingen am Ipf, zu Gast – eine ganz besondere Ehre.
Über ihre zahllosen eigenen Projekte hinaus engagiert sich Franziska Neubert in der Künstlergruppe „augen:falter“, einem Netzwerk von Buchkünstlerinnen und betreibt mit ihrer Kollegin Petra Schuppenhauer das Label „Lieblingsdruck.de“ mit Laden und Galerie in Leipzig. Mit Petra war sie auf der diesjährigen Buchmesse vertreten und wir konnten sie für ein paar Fragen gewinnen:
Was sind deiner Erfahrung nach die drei wichtigsten Aufgaben dieser Buchmesse ganz grundsätzlich?
Die Leipziger Buchmesse ist ein Ort der Begegnung – ein lebendiges Forum, auf dem sich die unterschiedlichsten Akteur:innen der Buchwelt begegnen. Verlage treffen auf Autor:innen, die nach einem Zuhause für ihre Geschichten suchen. Illustratoren tauschen sich mit Art Direktoren aus und entwickeln neue Projekte. Alle kommen mit den Leser:innen ins Gespräch, die Bücher nicht nur konsumieren, sondern leidenschaftlich feiern. Bibliophile entdecken bei Antiquaren vergessene Schätze, während Buchbinder in Kleinstauflagen zeigen, dass das gedruckte Buch auch im digitalen Zeitalter ein handwerkliches Kunstwerk bleiben kann. Diese Aufzählung kann ich beliebig fortsetzen. Diese Vielfalt macht Leipzig nicht nur zu einem Platz für das Bücherfrühjahrsprogramm, sondern zu einem Ort der Inspiration. Während der Messe verwandelt sich nicht nur das Messegelände, sondern die gesamte Stadt Leipzig in eine riesige literarische Bühne. In Buchhandlungen, Cafés, Bibliotheken, Museen und sogar an ungewöhnlichen Orten wie Kirchen, Sportstudios oder Clubs finden Hunderte von Lesungen, Gesprächen und Diskussionen statt. Das finde ich großartig!!!
Das vollständige Interview, die Werke von Franziska und Gespräche mit weiteren Künstlern auf der Buchmesse gibt es in der FOU-Ausgabe »Verrückt nach der Leipziger Buchmesse«.




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